Bischof Rudolf besucht Pfarrei Rettenbach

Lebendig und engagiert

RETTENBACH (pdr/md) – Für die Pfarrei Rettenbach-St. Lauren­tius war der Pastoralbesuch von Bischof Rudolf Voderholzer ein großartiges Erlebnis. Zum Schluss des Gottesdienstes, den er mit Pfarrer Ralf Heidenreich zele­brierte, würdigte Bischof Rudolf noch das Mesnerehepaar Marianne und Georg Kulzer sowie Kirchenpfleger Georg Bauer. 

Vor dem Pfarrheim St. ­Laurentius erwarteten die Vereine mit ihren Fahnen und Dekan Pfarrer Heidenreich den hohen Besuch aus Regensburg. Den neun Rettenbacher Ministranten war die Aufregung anzusehen. Die Ehre, beim Gottesdienst mit dem  Bischof dabei sein zu dürfen, überragte alle Bedenken der Ministranten und sie übernahmen souverän ihre Aufgaben, beim Ein- und Auszug genauso wie beim Gottesdienst.

Pfarrer Heidenreich beschrieb den Bischofsbesuch so: „Unser Bischof will bei den Menschen sein.“ Er begrüßte ihn und stellte dem Bischof die anwesenden Vereine vor. Bei der Abordnung der Deutschen Jugendkraft (DJK) freute sich Bischof Voderholzer besonders, da er ja selber Mitglied bei der DJK sei. 

Zur Begrüßung spielte die Stadtkapelle Wörth und die beiden Kommunionkinder Emma und Theresa überreichten dem Bischof einen Blumenstrauß und eine Pfarrchronik. Bischof Voderholzer bedankte sich „für den wunderbaren Empfang“ und bei Gertraud Listl, die ihn zum Besuch in der Pfarrei Rettenbach persönlich eingeladen hatte. 

Listl, die auch Pfarrgemeinderätin ist, belasteten die immer größer werdenden ­Pfarreiengemeinschaften, daher hatte sie um einen persönlichen Termin beim Bischof gebeten. Bei einem gut einstündigen Gespräch legte sie ihre Sorgen, Bedenken und Ängste dem Bischof dar. Zum Schluss meinte sie, es wäre schön, wenn der dieser selber einmal bei ihnen vorbeischauen würde: „Rettenbach ist eine lebendige und engagierte Pfarrei.“ 

Listl fuhr nach dem intensiven Gespräch mit Bischof Rudolf wieder heim und kurz darauf kam die Zusage, dass er die Pfarrei Rettenbach besuchen werde.

In seiner Predigt beim Pastoralbesuch in Rettenbach ging der Bischof auf das Evangelium, das die Verklärung Christi zum Thema hatte, ein. „Es gibt immer wieder Augenblicke in unserem Leben, die uns sagen, dass am Ende des Kreuzweges das Licht auf uns wartet. Das ist die Botschaft des Festes der Verklärung Christi, dass der Herr uns die Zuversicht schenkt“, so der Bischof, der allen „Danke“ sagte, die zum Gottesdienst beitrugen und ihren Dienst in der Kirche tun. Musikalisch gestaltete der Kirchenchor unter Leitung von Gudrun Janker den Festgottesdienst. 

Am Schluss würdigte der Bischof drei Personen, die sich besonders kirchlich engagieren. Das Mesnerehepaar Marianne und Georg Kulzer verrichtet seit 25 Jahren seinen Dienst. Kirchenpfleger Georg Bauer übt sein Amt seit 1995 aus und war bereits viele Jahre vorher, ab 1969, in verschiedenen Positionen im kirchlichen Leben engagiert.

Anschließend segnete Bischof Voderholzer das Missionskreuz an der Kirchenmauer. Beim folgenden Pfarrfest stellte Pfarrgemeinderatssprecher Georg Kulzer dem Bischof die Anwesenden vor, und dieser genoss es sichtlich, unter den Gläubigen zu sein, und kam mit dem ein oder anderen ins Gespräch. Bürgermeister Alois Hamperl freute sich, dass Bischof Voderholzer sich noch ins Goldene Buch der Gemeinde Rettenbach eintrug. 

Am Nachmittag standen die Kinder im Vordergrund. Zur Kindersegnung war die Pfarrkirche St. Laurentius wieder voll besetzt. Eltern, Großeltern, Babys, Kleinkinder, Kindergarten-, Vorschul- und Schulkinder waren gekommen, um vom Bischof persönlich gesegnet zu werden. Dieser begrüßte die Gläubigen mit den Worten: „Schön, dass so viele da sind.“ Jedes anwesende Kind wurde persönlich durch Handauflegung und das Kreuzzeichen von Bischof Rudolf gesegnet. Als Erinnerung an den besonderen Tag gab es zudem ein Bild von ihm. Anschließend mischte sich der Bischof im Pfarrheim zu Kaffee und Kuchen unter die Rettenbacher Pfarrangehörigen.

16.08.2023 - Bistum Regensburg